NETZWERKPROJEKTE:

W2E WAS2E

HBR

CLEAN  

Hochleistungs-Bioreaktor (HBR)

 

 

Die technische Durchführbarkeitsstudie beschäftigt sich mit der Entwicklung eines effizienten zweiphasigen Fermentationsprozesses, bei der die effiziente Monovergärung organischer Abfälle von Kreuzfahrtschiffen im Fokus steht. Das übergeordnete Ziel besteht in der Entwicklung einer technischen Gesamtlösung, bestehend aus einem Hygienisator zur Vorbehandlung und Lagerung der Substrate sowie aus einem Oberflächenfermenter zur Methanisierung. Die Gesamtlösung soll möglichst energieeffizient unter Berücksichtigung eines geringen Fermentervolumen arbeiten und bei flexibler Fahrweise betrieben werden können.

Im Rahmen dieser Voruntersuchungen soll die Machbarkeit einer möglichst energiesparenden Substratlagerung durch Versauerung aufgezeigt sowie der Aufschlusseffekt bei Variation unterschiedlicher Prozessparameter untersucht werden, um möglichst definierte Substrateigenschaften einzustellen und Substanzverluste vor der Fermentation zu verhindern. Im Bereich der Oberflächenfermentation stehen vor allem Untersuchungen zur Konstruktion und Anordnung der Oberflächen sowie der Rührfähigkeit im Vordergrund. Daneben sollen ersten Versuche zur Ausbildung eines Biofilms an den Fermenteroberflächen durchgeführt werden. Es ist hervorzuheben, dass entgegen bestehender Technologien und Untersuchungen nicht nur die Flüssigphase, sondern der gesamte Substratstrom in den Oberflächenfermenter eingebracht werden soll.

Die Ergebnisse der Studie sollen zum einen in das Vorhaben „WAS2E - Entsorgungskonzept für Schiffsabfälle internationaler Herkunft“ und zum anderen in das angedachte „CLEAN-Projekt – Energiegewinnung durch die anaerobe Behandlung organischer Reststoffe an Bord von Kreuzfahrtschiffen“ einfließen. Die Studie wird von der Technologie-Beratungs-Institut GmbH gefördert.